Willkommen zum 29. Februar, einem Datum, das wir nur alle vier Jahre erleben! Schalttage und Schaltjahre lassen sich bis zu den alten Zivilisationen wie Ägypten, Griechenland, den Azteken und dem Römischen Reich zurückverfolgen, als man die Position der Sterne untersuchte, um die Kalender auszurichten. Die alten Griechen berechneten die Länge eines Jahres vor 2.500 Jahren auf 365,25 Tage. Die Römer entwickelten diese Theorie weiter, indem sie alle vier Jahre einen Tag hinzufügten, um das Kalenderjahr und die Jahreszeiten in Einklang zu bringen.

Das Smithsonian veröffentlichte einen Artikel demzufolge in 700 Jahren der Sommer auf der Nordhalbkugel im Dezember und nicht im Juni beginnen würde, wenn wir in Schaltjahren keinen zusätzlichen Tag hinzufügen würden.

Nun, da wir wissen, weshalb dieser Tag so wichtig ist, wollen wir uns ein paar interessante Fakten über Schaltjahrbabys und Traditionen ansehen.

Der Sprung ins Leben

Babys, die am 29. Februar geboren werden, werden „Schaltjahrbabys“ genannt und können ihren Geburtstag nur einmal alle vier Jahre richtig feiern. Menschen, die an einem Schalttag geboren wurden, können darüber hinaus der „Honor Society of Leap Year Day Babies“ – der Ehrengesellschaft für Schaltjahrbabys – beitreten.

In der Stadt Anthony in Texas werden Schaltjahrbabys mit einem viertägigen Fest, bei dem es Live-Musik, Essen und jede Menge lustige Aktionen gibt, gefeiert. Das Fest wurde 1988 ins Leben gerufen, nachdem sich Anthony wegen der beiden Einwohnerinnen Mary Ann Brown und Birdie Lewis – beides Schaltjahrbabys – zur „Schaltjahr-Hauptstadt der Welt“ erklärt hatte. Das Fest ist bis heute eine beliebte Attraktion.

Anmerkung des Autors: Meine Großmutter mütterlicherseits wurde am 29. Februar geboren, und als sie im Alter von 99 Jahren verstarb, war sie technisch gesehen erst 24 ¾ Jahre alt!

Peak-Vorschläge

In Großbritannien ist es seit langem Tradition, dass Frauen ihren Männern am Schalttag einen Antrag machen. Diese (irische) Sitte hat ihren Ursprung im 5. Jahrhundert, als die heilige Brigid von Kildare es leid war, dass manche Frauen so lange auf einen Heiratsantrag warten mussten, und mit dem heiligen Patrick vereinbarte, dass Frauen alle vier Jahre ihrerseits einen Heiratsantrag machen durften.

Eine Farbpostkarte mit einer Frau, die einem Mann im Schaltjahr einen Heiratsantrag macht (1908)

Eine seltene Lektüre

La Bougie du Sapeur (auf Deutsch in etwa „Pionierkerze“) ist eine französische Satirezeitung, die nur alle vier Jahre erscheint – nämlich am 29. Februar. Sie ist nach einer Figur aus einem Comic benannt und ist so beliebt, dass sie an diesem Tag oft reißenderen Absatz findet als andere nationale Zeitungen.

Wir wünschen euch ein frohes Schaltjahr!