Die Arkebuse entwickelte sich zwar rasend schnell und dominierte zum Zeitpunkt ihrer Erfindung schon bald auf dem Schlachtfeld, aber da sie schwer herzustellen und schwierig zu handhaben ist, war sie dem einfachen Bogen doch stark unterlegen.

Bogen haben eine seit Jahrhunderten bekannte Konstruktion und ließen sich ganz einfach aus leicht zugänglichen Materialien herstellen. Außerdem wurden sie von vielen Zivilisten bei der Jagd eingesetzt, sodass fast jeder mit Pfeil und Bogen umgehen konnte. Erst als die Krieger zu wahren Stahlungetümen auf den Schlachtfeldern wurden, reichte die Stärke eines typischen Bogenschützen nicht mehr aus, um eine Rüstung zu durchbohren und er wurde vom vergleichbar schwachen Musketier abgelöst.

In Conqueror's Blade stammen die drei verschiedenen Fernkampfwaffen (von denen zwei Bogen sind) aus der gleichen historischen Epoche und sind gleichermaßen effektiv. Obwohl die Schüsse des Bogen machtvoller sind als die des etwas unberechenbaren Kurzbogens, kann der Bogen verglichen mit der Muskete nicht immer eine hohe Schadensmenge garantieren. Vor allem, wenn er gegen einen schwer bewaffneten Gegner eingesetzt wird.

Der Vorteil des Bogens ist sicherlich, dass er auf große Entfernungen effektiv ist und nur andere Bogenschützen mit Fernkampfwaffen, Belagerungsstreumunition und Assassinen, die mit Zwillingswaffen ausgerüstet sind, eine Gefahr für ihn darstellen. Außerdem benötigen beide Klassen keine Rüstung und können schnell und flink die Position wechseln, um aus jeder taktischen Situation einen Vorteil zu gewinnen - ob bei der Unterstützung eines schnellen Vormarschs oder eines überstürzten Rückzugs.

Für alle Arten von Bogenschützen in Conqueror's Blade gilt die Regel, dass sie versuchen sollten, jeden verbündeten Angriff zu unterstützen, um höhere Lagen zu sichern. Denn nur von erhöhten Positionen aus können sie den Vorteil nutzen, dass sie eine größere Reichweite und ein tieferes Schussfeld haben.

Da der Bogenschütze nur eine sehr leichte Rüstung trägt, sollte er immer über mögliche Deckung in der Nähe nachdenken. Noch wichtiger ist es, Nahkämpfe zu vermeiden. Denn das Letzte, was ein Bogenschütze möchte, ist ein Zweikampf mit einem Feind, der mit einer scharfen Klinge bewaffnet ist. Ein Musketier kann zumindest den Kolben seiner Waffe benutzen, um einen feindlichen Angriff abzuwehren - über solch einen Notnagel verfügt der Bogenschütze jedoch nicht.
 

  • Pfeilregen: Einige sagen, dass ein geschickter Bogenschütze bis zu 20 Pfeile in der Minute in die Luft schießen konnte. In Wahrheit war es wohl eher die Hälfte. Da es keine gesicherten historischen Dokumente darüber gibt, ist es nun an euch, Geschichte neu zu schreiben.
     
  • Flammenpfeile: Der Musketier kann mit seinem schicken "High-Tech"-Ballermann viel Krach und Rauch erzeugen. Aber was nützt all der Rauch, wenn es kein reinigendes Feuer gibt! Mit dieser Technik könnt ihr einen Pfeil aus eurem Köcher ziehen, in Brand setzen und auf etwas leicht Entflammbares abschießen - wie zum Beispiel auf einen Feind, der seit einem Monat nicht mehr gebadet hat. Wupp!
     
  • Explosionspfeile: Natürlich könnt ihr damit kein Loch in die Wand jagen, aber um ein bisschen Chaos und Verwirrung unter den feindlichen Rängen zu veranstalten und ihren Feldarzt für einige Zeit auf Trab zu halten, findet man kaum ein effektiveres Werkzeug als diese improvisierte Sprengwaffe.