Unsere deutschen Spieler können bei Conqueror's Blade jetzt auch akustisch in eine neue Welt eintauchen, denn ab sofort ist ein vollständig lokalisiertes deutsches Voiceover verfügbar!

Unermüdlich hat sich ein ganzes Team aus engagierten Experten daran gemacht, die Einheiten und Helden des Spiels zum Leben zu erwecken. Mit den talentierten Stimmen von Jean Paul Baeck (Borderlands 3, Ghost of Tsushima, The Last of Us 2), Anja Taborsky (The Last of Us 2, Hearthstone), Oliver Wronka(Final Fantasy XV), Vincent Fallow (Cris Tales), unter der Regie von Tim Hennemann (Rainbow Six: Siege, Watch Dogs 2) und unter der Anleitung unserer deutschen Lokalisierungsspezialistin Linda Weikert, erfahren wir mehr über die Prozesse und die Menschen hinter den Kulissen, die dazu beigetragen haben, mithilfe dieser Stimmen das Spiel zum Leben zu erwecken.

Wie man Charaktere in einer neuen Sprache zum Leben erweckt

Es hat durchaus seine Tücken, ein ursprünglich englisches Voiceover an eine wortreichere Sprache wie Deutsch anzupassen, aber für unsere überaus talentierten Sprecher stellte dies gar kein Problem dar. Anja Taborsky, die den weiblichen Einheiten ihre Stimme verlieh, beschreibt es als "einfach anders". Wenn ich den Charakter selbst entwickeln kann, habe ich mehr Freiheit. Es ist einfacher für mich, meine eigenen Ideen einzubringen. Wenn ich etwas adaptiere, halte ich mich so weit wie möglich an das Original. Und wenn es gut ist – und das ist es immer – kann ich es einfach 'festhalten'. Das geht praktisch wie von selbst."

Jean Paul Baeck vertritt denselben positiven Ansatz und erklärt, dass eine Adaption zwar eine Herausforderung darstellen kann, "aber am Ende doppelt so viel Spaß macht". Oliver Wronka wirft ein, dass es "die Erstellung eines Charakters tatsächlich viel einfacher macht, weil es bereits einen Sprecher gibt, der sich die Mühe gemacht hat, der Figur eine Stimme zu verleihen"

Jeder Sprecher hat seine eigene Methode, um die Charaktere von Conqueror's Blade auf Deutsch zum Leben zu erwecken. Anja beispielsweise ahmt ihre jeweilige Körperhaltung nach und versetzt sich in die Situation, in der sich der jeweilige Charakter befindet, während Oliver sagt, dass er seinen eigenen Körper in seiner Vorstellung in den der Figur verwandelt und dann erst entdeckt, welche Art von Stimme und Sprache dabei herauskommt.

Vincent nutzt ebenfalls gerne den transformativen Ansatz und beschreibt das Voice Acting als "eine Art Fast Food in Restaurantqualität". Man hat null Vorbereitungszeit. Man muss sofort die richtige Wahl treffen. Außerdem muss man gut und schnell sein. Also wie Fast Food, aber in Gourmetqualität."

Doch wie geht Regisseur Tim Hennemann vor, wenn es darum geht, diese Talente in ihren neuen Rollen zu inszenieren, um die Einheiten und Helden von Conqueror's Blade in einer neuen Sprache für das Spiel zum Leben zu erwecken? Tim erklärt, dass ein großer Teil dieser Arbeit auf das Casting und die Auswahl der Synchronsprecher entfällt. "Man sieht sich die Rollen an und welche Eigenschaften sie haben. Im Fall von Conqueror's Blade war es besonders wichtig, dass sich die Rollen in Haltung und Stimme voneinander unterscheiden, auch wenn sie sehr ähnliche Texte haben. Aus diesem Grund brauchten wir besonders vielseitige Synchronsprecher, die ein möglichst breites Spektrum abdecken können."

Die Arbeit an Conqueror's Blade

Mit Synchronsprechern und einem Regisseur, die an bereits einer ganzen Reihe von Spielen gearbeitet haben – angefangen bei Rainbow Six: Siege bis hin zu Ghost of Tsushima – ist die Bandbreite an Genres, Schauplätzen und Themen einfach riesig. Wie haben sich also die Leute, die ihre Talente zur Verfügung gestellt haben, bei der Arbeit an Conqueror's Blade im Vergleich zu anderen Titeln gefühlt?

Oliver Wronka, der an Final Fantasy XV mitgearbeitet hat, beschreibt den Unterschied zwischen der Vertonung von Fantasy-Charakteren und historischen Charakteren als nahezu nicht existent und sagt, dass "jeder Charakter auf seine eigene Art und Weise glaubwürdig sein und entsprechend klingen muss, egal ob er in einem fiktiven Universum, in einer Parallelwelt oder in der Vergangenheit existiert."

Jean Paul Baeck beschreibt seine Erfahrungen aus der Sicht eines Synchronsprechers und erklärt, dass "sich diese verschiedenen Werke eigentlich gar nicht so sehr voneinander unterscheiden" und dass er es vorzieht, sich "ausschließlich an den Informationen zu orientieren, die mir vom Regisseur und den Entwicklern über das Spiel und meine Charaktere zur Verfügung gestellt werden."

Die Regie ist ein wichtiger Bestandteil, um das Beste aus den Sprechern herauszuholen. Tim Hennemann war der richtige Mann für die Umsetzung des deutschen Voiceovers für das mittelalterlich geprägte Conqueror's Blade. Nachdem er an futuristischen oder in der Gegenwart angelegten Spielen wie Rainbow Six: Siege und Watch Dogs 2 gearbeitet hatte, brauchte es einige Zeit sowie jede Menge Sorgfalt, um sich in Sachen Sprache auf das neue Projekt einzulassen. "Wir achten darauf, Anglizismen zu vermeiden, die im heutigen Sprachgebrauch fest verankert sind, und lassen im Gegenzug einige Ausdrücke stehen, die man heute sehr wahrscheinlich nicht mehr verwenden würde", erklärt Tim. "Allerdings müssen wir aufpassen, dass wir keine Wendungen nutzen, die im Kontext der heutigen Sprache total albern klingen würden."

Auch die deutsche Lokalisierungsspezialistin Linda Weikert stand mit ihrem Fachwissen zur Seite und "war bei jeder Aufnahmesitzung dabei, um dem Team und den Schauspielern Antworten auf Fragen zum Spiel oder zu den Textzeilen zu geben". Linda schlug außerdem vor, bestimmte Voiceovers bei Bedarf noch einmal aufzunehmen und lobte die "tolle Atmosphäre während der Sessions". Tatsächlich genoss Linda die Arbeit mit den "professionellen [und] liebenswürdigen" Schauspielern und dem Regisseur so sehr, dass ihr "das anschließende Testen der Einheiten- und Heldenstimmen im Spiel richtig viel Spaß machte. Nicht nur, weil ich die Stimmen aus den Sessions wiedererkannte, sondern auch, weil es so viele lustige Texte gab, die mich an die tolle Zeit erinnerten, die wir gemeinsam hatten."

Spiel mit der Stimme

Es kann ebenso aufregend wie fesselnd sein, wenn ihr die Charaktere eures Lieblingsspiels in eurer Sprache reden hört. Und obwohl die Synchronsprecher nicht zu sehen sind, können sie mit ihrem Talent dafür sorgen, dass das Spiel noch attraktiver wird – einfach allein dadurch, dass es eine völlig neue Dimension erhält, die den Spieler in ihren Bann zieht. Der Beruf des Synchronsprechers ist nicht nur anspruchsvoll, sondern macht auch Spaß. Deshalb haben wir die Schauspieler gefragt, was ihnen an ihrer Arbeit am besten gefällt.

Jean Paul Baeck und Anja Taborsky waren sich einig: Das Beste an ihrem Job ist es, in verschiedene Charaktere und Rollen "schlüpfen" zu können. Anja fügte darüber hinaus hinzu, dass sie "von einem schüchternen Mädchen bis zu einer bösen Mörderin" alles sein kann. Und auch wenn es manchmal anstrengend sein kann, macht diese vielseitige Arbeit "einfach Spaß".

Vincent Fallow beschreibt das Leben eines Synchronsprechers als "eine wilde Fahrt" und erklärt: "An manchen Tagen ist es ruhig und an anderen Tagen arbeitest du so viel, dass du um eine Pause bettelst – und wenn du richtig Glück hast, bekommst du sogar deine Traumrolle."

Wir hoffen, dass euch das neue und vollständig ins Deutsche lokalisierte Voiceover von Conqueror's Blade gefallen wird. Aktualisiert euer Spiel auf die neueste Version, um ein völlig neues, akustisches Spielerlebnis genießen zu können!