Während an vielen historischen Stätten und Gebäuden bereits der Zahn der Zeit genagt hat, stehen einige der beeindruckendsten mittelalterlichen Bauwerke in Frankreich noch heute und inspirieren jedes Jahr aufs Neue Millionen von Besuchern.

Conqueror's Blade: Paragons trägt mit Pays-de-la-Gloire seinem französischen Einfluss in Sachen Kultur und Architektur Rechnung, besonders im Hinblick auf die Stadt Aurelian, wo ihr im Kampf um La Grande Gloire auch um Brücken, Mauern und prächtige Klöster streitet.

Von faszinierenden Brunnen bis hin zu imposanten Schlössern: Entdeckt mit uns die mittelalterlichen Wahrzeichen Frankreichs, die noch heute erhalten sind. Eine ideale Inspiration für einen lehrreichen Urlaub.

Minerve

Minerve ist ein kleines, aber wunderschönes mittelalterliches Dorf, das zwischen zwei Schluchten liegt und auf einer Felsenreihe thront. Minerve war ursprünglich eine Stadt der Katharer und beherbergt die beeindruckende Kirche Saint-Etienne aus dem 11. Jahrhundert. Zudem lassen sich dort außergewöhnliche Weinberge bestaunen, die bereits von den Römern angelegt wurden. Die von dort stammenden Weine sind berühmt für ihren fruchtigen und milden Geschmack.

Darüber hinaus wartet das Dorf mit erstaunlichen natürlichen Brücken, Tunneln und Bögen auf, die durch das Wasser der umliegenden Flüsse selbst gegraben wurden und die in den trockeneren Monaten erkundet werden können.

Château de Falaise

Das Château de Falaise (oder Schloss Falaise) in der normannischen Stadt Falaise wurde im 10. Jahrhundert erbaut und ist besonders als Geburtsort von Wilhelm dem Eroberer (1028-1087) bekannt. 

Seine Mutter Helvera soll während ihrer Schwangerschaft mit William auf der Burg einen schrecklich prophetischen Albtraum gehabt haben, in dem ein Baum aus ihrem Bauch wuchs, dessen Äste über den Kanal nach England reichten und wie ein Monster einen gewaltigen Schatten über das Land warf. Wie wir heute wissen, sollte diese Vorhersage in gewisser Weise wahr werden, denn Wilhelm unterwarf die Angelsachsen und wurde König von England.

Im Château de Falaise gibt es nicht nur eine reiche Geschichte zu bewundern, sondern auch Zeugnisse der Menschen, die das Schloss ihr Zuhause nannten. Das verdanken wir dem Sohn von Wilhelm dem Eroberer, König Heinrich I. von England, der zurückkehrte, um die Festung wiederaufzubauen und ihm noch mehr furchteinflößende Türme und Verteidigungsanlagen hinzuzufügen.

Mit seinen geschichtsträchtigen Mauern, die ein Museum, einen nachgebauten Tribock sowie Graffiti beherbergen, die von gelangweilten Soldaten während des Hundertjährigen Krieges in die Mauern geritzt wurden, steckt das Château de Falaise voller Geschichte, die nur darauf wartet, entdeckt zu werden.

Eine Fotografie vom Château de Falaise von Alfred Capel Cure (1856)

Abbaye de Flaran (Kloster Flaran)

Ihr habt Lust, Kunstwerke von legendären Künstlern wie Monet, Dali, Picasso, Rodin und vielen anderen vor der Kulisse einer mittelalterlichen Abtei zu bewundern? Dann seid ihr im Kloster Flaran im französischen Valence-sur-Baïse genau richtig. Das 1151 errichtete Kloster beherbergt eine riesige Sammlung großer Kunstwerke, darunter Gemälde und Skulpturen.

Sonst laden auch die wunderschönen Gärten zum Ausruhen ein, die die Abtei umgeben. Dort lässt es sich über die gesehenen Kunstwerke sinnieren, während man die Landschaft genießt.

Fontaine des Innocents

Dieser detailreiche Brunnen aus dem 16. Jahrhundert befindet sich in der Rue de Innocents in Paris – einem Ort mit einer weniger erfreulichen Geschichte. Dieser mittelalterliche Friedhof aus dem 12. Jahrhundert mit dem Namen Friedhof der Unschuldigen (Cimetière des Innocents) war einst der größte Friedhof der Stadt. Im Laufe der Jahre wurden jedoch immer mehr Verstorbene in seinen Mauern beigesetzt, sodass der Gestank (zusammen mit dem Ungeziefer, das von den Körpern angelockt wurde) zu einem ernsthaften Problem wurde. Aus diesem Grund wurde der Friedhof schließlich geschlossen.

Man exhumierte die Leichen und überführte sie in die Pariser Katakomben. Im 16. Jahrhundert entstand auf der ursprünglichen Grabstätte als Denkmal der Brunnen der Unschuldigen. Noch heute kann man auf dem belebten Platz voller Marktstände und Cafés alte Bögen und Mauerreste des Friedhofs sehen. Sie sorgen dafür, dass seine Geschichte in Erinnerung bleibt.

Ein Gemälde des Brunnens der Unschuldigen von John James Chalon (1822)

Château de Machecoul

In Machecoul erwarten die Ruinen einer mittelalterlichen Burg mit einer dunklen Vergangenheit neugierige Besucher. Die Legende von Blaubart ist eng mit dem Château de Machecoul verbunden, da es die Inspiration für diese mörderische Figur war.

Gilles de Rais war ein mittelalterlicher Fürst aus der Bretagne, dessen Verbrechen zahlreich und grausam waren. Nachdem er an der Seite von Jeanne d'Arc im Hundertjährigen Krieg gekämpft hatte, führte ihn sein luxuriöser Lebensstil zu einem starken Interesse am Okkulten. Seine Bemühungen, Dämonen zu beschwören und durch Alchemie Gold zu erschaffen, führten zu der unglücklichen Angewohnheit, Kinder abzuschlachten. Dies führte schließlich zu seiner Verhaftung im Château de Machecoul selbst, gefolgt von seiner Verurteilung und Hinrichtung im Jahr 1440. Viele glauben, dass sein Leben Charles Perrault zu seinem Märchen von Blaubart (Barbe Bleue) inspiriert hat – einem dekadenten Adligen mit einer Vorliebe für ehelichen Mord.

Das Chateau de Machecoul (oder "Chateau de Gilles de Rais") liegt immer noch in Ruinen, die jetzigen Besitzer haben sich jedoch bemüht, es zu restaurieren, und bieten jetzt Führungen durch das Gelände an, bei denen Besucher in die französische Geschichte eintauchen können.

Taucht mit unseren Eroberergeschichten in die französische Geschichte ein und entdeckt, was die Menschen und die Kultur Paragons inspiriert hat – von köstlichen Speisen über inspirierende Literatur bis hin zur tapferen Jeanne d'Arc.