Eines der Hauptkonzepte bei der Entwicklung von Conqueror´s Blade bestand darin, eine Reihe von Fragen zu stellen, die mit "Was wäre, wenn ..." beginnen. Dabei ging es nicht um Details wie, wer als Sieger hervorgegangen wäre, wenn sich die Armeen von Harold Godwinson und Zhu Yuanzhang jemals auf dem Schlachtfeld getroffen hätten, sondern wie spannend es doch gewesen wäre, wenn die legendärsten Waffen, Rüstungen und Taktiken des mittelalterlichen Orients und Okzidents aufeinandergetroffen wären. Die Antwort ist natürlich: äußerst spannend!

Nervenaufreibend! Viele von uns wissen von der relativen Überlegenheit englischer Bogenschützen, der Vielseitigkeit der Mamluken und der ausgefeilten Kampftechniken der Samurai. Da es aber keine historische Arena gab, in der sich die Besten der Besten je messen konnten, können wir diese Duelle nur in Computerspielen entscheiden. Im Laufe der Jahre gab es viele Spiele, in denen verschiedene Kulturen und Zivilisationen gegeneinander antraten, wobei die Genauigkeit und Authentizität von Schlachtfeldern selten hohe Priorität hatten.

Das soll nicht heißen, dass man sich keine Freiheiten nehmen kann, wenn das Gameplay die Oberhand hat. Da Booming Games Conqueror's Blade in einer Welt angesiedelt hat, deren Territorien und Ressourcen so gestaltet sind, dass es sinnvoller ist, Kriege zu führen als in Frieden zu leben und in der Kriegsherren ihre Soldaten aus jeder beliebigen historischen Nation rekrutieren können, entsteht eine fesselnde Sandkasten-Arena, die noch dazu historisch genau ist. Conqueror's Blade hat nicht zum Ziel, die besten historischen Einheiten per se zu bestimmen, sondern Spieler zu belohnen, denen es gelingt, Soldaten und Taktiken erfolgreich zu kombinieren und einzusetzen. Dadurch erhalten sie ein nie dagewesenes, einzigartiges Heer. 

Dadurch eröffnet sich eine riesige Bandbreite an Einheiten und Waffen, die zukünftig mitmischen werden. Bisher wurde dieses Potenzial noch in keinster Weise ausgeschlöpft. Aber schon bei Veröffentlichung wird Conqueror's Blade eine beeindruckende Reihe mittelalterlicher Technologien aufweisen. Es gibt unzählige obskure Kriegsmaschinen, die noch nachgebildet und Dutzende legendärer Einheiten, die noch eingeführt werden sollen. Wahrscheinlich finden nicht alle von ihnen ihren Weg ins Spiel, nicht weil nur eine bestimmte Anzahl entwickelt werden kann, sondern weil viel davon abhängt, was als nächstes passiert.

Im Gegensatz zu den verschiedenen feudalen Zeitaltern, aus denen sich Conqueror's Blade bedient, muss die Geschichte unseres Spiels noch geschrieben werden. Wie das Spiel gespielt wird, entscheidet letztendlich darüber, in welche Richtung es expandiert. Was wäre, wenn wir einen Schritt weitergehen und durch unser Spiel gemeinsam ein neues einzigartiges Mittelalter mit eigenen Einheiten und Technologien kreieren würden? Dies ist zwar näher im Reich der Fantasie als in der Realität angesiedelt, aber trotzdem ein netter Gedanke, da wir doch alle nur darauf aus sind, von der Leine gelassen zu werden. Eines ist klar, die Vergangenheit ist alles andere als gewiss!